Die größten Fehler, die man beim Fasten machen kann
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Strenges Fasten, wenn man gerade viel Stress hat –
Zeitdruck und starke Arbeitsbelastungen, vor allem aber emotionaler Stress schwächen den gesamten Körper. Da dieser beim Fasten zuerst einmal viel Energie für’s Entgiften und für die Umstellung des Stoffwechsels braucht, ist strenges Fasten (Wasser- oder Teefasten) zu solch einem Zeitpunkt schwierig. Natürlich geht es, mit äußerster Willensanstrengung, aber die fröhliche Gelassenheit und Leichtigkeit, die sich normalerweise nach ca. 3 Tagen einstellt, lässt meist auf sich warten!
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In einer Ho-Ruck-Aktion mit dem Fasten beginnen –
besonders, wenn man einen ungesunden Lebensstil pflegt (viel Süßigkeiten, Fertigprodukte, Alkohol, Kaffee, hohes Stressniveau), ist ein abrupter Einstieg ins Fasten das Mittel der Wahl, um alle unangenehmen Vergiftungserscheinungen zu erleben, die möglich sind.
Idealweise rechnest du zumindest 3, besser 5 -7 Tage für das Entlasten ein. Entlasten in dem Sinne, dass die Portionen kleiner werden, die Abstände zwischen den Mahlzeiten eingehalten werden und gewisse Dinge des Alltags weggelassen werden. Somit kann sich der Körper langsam auf die Veränderung einstellen.
Vielleicht ein Beispiel – evtl. auch mit Auto – jeder, der sein Auto liebt, fährt nicht gleich Vollgas nach dem Anstarten im Winter bei -20 Grad….
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Fasten als einziges Mittel zur Gewichtsreduktion kann nur zu dauerhaftem Frust führen –
Fasten kann zwar durchaus als „Kick off“ zu einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten verwendet werden, eignet sich aber ohne diese Veränderung sicher nicht zur dauerhaften Gewichtsreduktion. Im Gegenteil, es kann durchaus zu dem gefürchteten Jojo-Effekt kommen, wenn die Fastenkur nicht sachgemäß beendet wird. Leider ist genau aus diesem Grunde das Fasten in manchen Kreisen ziemlich in Verruf gekommen.
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Wenn Askese zur Sucht wird – Hände weg vom strengen Fasten!
Leider finden sich immer wieder im Lebenslauf von Menschen, die an einer Essstörung leiden, die Durchführung von Crash-Diäten oder falsch verstandenem Fasten. Zugegebenermaßen macht das Fasten frei, wir erleben eine Leichtigkeit und Unabhängigkeit vom Essen, die unglaublich ist. Allerdings verwandeln sich diese erhebenden Gefühle ins Gegenteil, wenn wir nicht wieder im Alltag ankommen, unser Körper mit genügend hochwertiger Nahrung versorgt wird und unsere Seele mit dem Genuss des Essens.
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In der Aufbauphase die Geduld verlieren
Viele Menschen entscheiden sich v.a. wegen Störungen ihres Wohlbefindens zum Fasten. Sei es Schlafstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien, Energiemangel, Gelenksschmerzen, Anfälligkeit für Infektionskrankheiten usw. Während der Fastenkur tut der Körper sein Möglichstes (und das ist unglaublich viel!!!), um sich selbst zu regenerieren. Je nach Schieflage, die das körperliche Gleichgewicht vor dem Fasten hatte, kommt der Körper während der üblichen 5-10 Fastentage durch mit seinem Selbstheilungs- und Verjüngungsprogramm. Wenn im Körper zum Zeitpunkt des Fastenbrechens noch „work in progress“ ist, dann ist eine geduldige und sanfte Aufbauzeit besonders wichtig.
In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Aufbauphase über mehrere Wochen hinzuziehen. Und in 6-9 Monaten die nächste Fastenwoche zu planen.
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Ein Zuviel an Entgiftung während des Fastens –
Unser Körper ist unglaublich anpassungsfähig und kann eine Menge an Schadstoffen unschädlich machen und ausscheiden. Auf diese Fähigkeit können wir auch beim Fasten vertrauen. Das beinhaltet auch, dass wir nicht mit aggressiven Hilfsmitteln den Entgiftungsprozess noch zusätzlich anheizen müssen. Entgiftende Kräutertees in Maßen getrunken (2-3 Tassen pro Tag) wirken wunderbar, ansonsten sollte man den erhöhten Flüssigkeitsbedarf beim Fasten mit reinem Quellwasser oder gutem Mineralwasser zu decken.
Alle Maßnahmen, die dem Körper dabei helfen, die Schlacken auf natürliche Weise auszuscheiden, in Maßen angewandt garantieren eine sanfte, aber durchgreifende Entgiftung.
(Bewusstes) Fasten ist mehr als Nichts Essen.
Es ist eine Entscheidung, die man trifft.
Eine Entscheidung, gut für sich und seinen Körper zu sorgen.
Das beinhaltet über eine gewisse Zeit wenig oder keine feste Nahrung zu sich zu nehmen,
sich statt dessen Zeit zu nehmen für Ruhe und Regeneration.
Zeit für sich.
Zeit für’s Wesentliche.
Zeit für Genuss.
Nach dem Motto „weniger ist mehr“ erleben wir die wenigen Geschmackserlebnisse beim Fasten viel intensiver. Daneben wird unser Geruchssinn wesentlich feiner (was beim Durchschreiten einer Shoppingmall zu einer gewissen Herausforderung wird) und insgesamt bekommen wir ein viel klareres Bewusstsein für die Signale unseres Körpers.
Das funktioniert überall, allerdings ist es leichter, sich eine Woche Zeit und Abstand vom Alltag zu nehmen und sich einmal so richtig verwöhnen zu lassen. Von der Natur, im Wellnessbereich, in der Gruppe…