Die Aufbautage nach dem Fasten …sind ähnlich den Entlastungstagen

Während des Fastens ernährten wir von unseren Nährstoffdepots in den Zellen, unsere Verdauungsorgane waren mit der Selbstreinigung und Regeneration beschäftigt.

Nun treten wieder die Verdauungsfunktionen in den Vordergrund, da wir schrittweise wieder mehr feste Nahrung zu uns nehmen. Erlauben Sie sich für den Kostaufbau nach einer 7-10 tägigen Fastenkur mindestens drei, besser fünf Aufbautage. Erst nach ca. einer Woche ist die Verdauungskraft voll wiederhergestellt.

Während des Fastens verändert sich auch die Stoffwechsellage des Körpers – der Energieverbrauch wird heruntergefahren, gleichzeitig läuft die sog. Autophagie, die Entschlackung der Zellen, auf Hochtouren.

Es ist wichtig, in der Aufbauphase die Kalorienzufuhr schrittweise zu erhöhen, so kann sich die Stoffwechselrate langsam wieder auf „Normalbetrieb“ einstellen. Dies ist wichtig, um den Jojo-Effekt zu vermeiden.

Den Start macht das Fastenbrechen idealerweise zu Mittag oder am frühen Nachmittag. Ein Apfel – roh oder gekocht – oder ein Folienkartoffel ohne Salz schmeckt nach den Fastentagen einfach himmlisch.
Abends ein Teller klare Suppe.

 

Wichtige Grundsätze für die Aufbautage:

  • Weiterhin genügend Trinken zwischen den Mahlzeiten!
    1,5 bis 2l Wasser, Infused Water und schwach aufgebrühte Kräutertees
  • Gönne dir weiterhin ein wenig Ruhe (20 Min. Leberwickel)
  • Erinnere dich an die Wohltat von Bewegung an der frischen Luft und plane im Alltag regelmäßig Zeit dafür ein!
  • Nimm dir Zeit zum Essen – jeden Bissen gründlich kauen und einspeicheln (mind. 20x) – bei Bedarf Kautrainer verwenden
  • Mit kleinen Portionen beginnen, Portionsgröße sukzessive steigern
  • Während der Mahlzeiten nichts trinken
  • Pausen zwischen den Mahlzeiten einhalten (mind. 4 Stunden)
  • Es gilt weiterhin: „weniger ist mehr!“
  • Leicht verdauliche Gemüse und Obst aus der Region, wenn möglich in Bioqualität
  • Anfangs wenig Rohes, mehr Gedünstetes oder leicht Angebratenes (z.B. Bratapfel)
  • nur sparsam Salz verwenden
  • Hände weg vom Zucker
  • Würze statt dessen mit idealerweise frischen Kräutern (außer Schnittlauch), Sprossen und Keimen, Honig, Früchten und Fruchtsirup in Maßen
  • Verwende täglich hochwertig kaltgepressten Pflanzenölen (Leinöl, Hanföl, Walnussöl) – ein Esslöffel
  • Alkohol, Kaffee und Nikotin wenn geht, weiterhin meiden oder stark reduziert genießen
  • Altes Brot aus fein vermahlenem Vollwertmehl vorziehen (keine Schrotbrote)
  • Verarbeitete Lebensmittel, Fertigprodukte und Süßigkeiten meiden
  • Bitterwasser schrittweise reduzieren und absetzten
    (Menge sukzessive verringern oder unveränderte Dosierung am 1., 3. und bei Bedarf am 5. Aufbautag trinken)
  • Statt dessen morgens nüchtern ein Glas mit warmen Wasser (evtl. mit Zitronensaft oder einem Schuss Apfelessig) zur Unterstützung der Verdauung
  • Während der Aufbautage noch die Verdauungsorgane mit einer täglichen Bauchmassage verwöhnen
  • Ausrutscher nicht überbewerten und statt Schuldgefühlen mit der Einstellung „Jeder neue Tag ist gut für einen Neustart“ weitermachen
  • Eigenlob stinkt nicht – anerkenne das, was du schon erreicht hast!

Gutes Gelingen und viele genussvolle Momente!