…begann vor mehr als 30 Jahren.
In den letzten Monaten meines Studiums der Ernährungswissenschaften fungierte ich als eines der ersten Versuchskaninchen für meinen Bruder, der gerade seine erste Stelle als F.X. Mayr Arzt antrat.
Ich war hin und weg von den positiven Effekten, die das Entlasten des Verdauungssystems für meinen Körper und meinen Geist hatte. Damals konnte ich mit dem Begriff „Seele“ noch nicht so viel anfangen. Wäre ich mir damals schon dieses feinstofflichen Teils meiner Selbst gewahr gewesen, dann hätte ich auch die positiven Veränderungen auf dieser Ebene bemerkt.
So werde ich nie vergessen, wie frei ich mich nach meiner ersten Mayr-Kur fühlte. Frei in dem Sinne, dass ich und jede Zelle meines Körpers nun WUSSTE, mit wie wenig Nahrung ich nicht nur auskommen, sondern wunderbar genährt und voller Kraft sein kann. Diese Art der Freiheit nimmt viele Ängste und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung.
Die Jahre darauf waren dem Aufbau meiner Familie, diversen Übersiedlungen, Aufbau der Praxis meines damaligen Mannes und, wenn noch Zeit dafür blieb, Ausbildungen im Bereich der komplementären Heilsysteme bzw. humanenergetischer Interventionen gewidmet. Wann immer ich Zeit und Energie dafür fand, nicht regelmäßig, gönnte ich mir ein paar Fastentage.
Dazwischen genoss ich das Essen in vollen Zügen. Glücklicherweise bin ich gesegnet mit guten Genen und einem Lebensstil, der schon seit meiner Kindheit sehr natürlich und naturbezogen ist. So bewege ich mich, wenn ich Lust dazu verspüre (und das ist oft), esse manchmal zu viel, aber dann auch wieder sehr wenig. Unterm Strich stellt sich so ganz von selbst eine Balance ein, mit der ich gut leben kann.
Im Laufe der Jahre, in denen ich mich mit Gesundheit im umfassenden Sinne (Körper, Geist und Seele) beschäftigte und viele Menschen in meiner Praxis begleiten durfte, wurde mir mehr und mehr bewusst, WAS für ein Geschenk es ist, sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Dieses möchte ich auch meinen Klientinnen und Klienten bei der Fastenbegleitung bzw. Ernährungsberatung gerne vermitteln.
Ich sehe unseren Körper als unseren besten Freund, der uns ermöglicht, unser Leben zu bestreiten und Erfahrungen zu sammeln. Daher sollten wir ihn genauso gut, wohlwollend und geduldig behandeln. Um das tun zu können, müssen wir ihn aber auch kennen und sollten wissen, was seine Grenzen sind und was er für optimales Funktionieren braucht.
Dazu kann man tausende Seiten lesen, oft mit widersprüchlichen Informationen. Um wirklich zu verstehen, was uns und unseren Körper stärkt, macht es Sinn, gut hinzuspüren. Leider haben wir das oft verlernt. Wir vertrauen eher dem, was Experten sagen und uns logisch erklären können.
Fasten ist für mich ein Weg, seinen Körper wieder besser spüren zu lernen und so Schritt für Schritt zum Experten für sich selbst zu werden. Viel Zeit in der Natur, deren positive Wirkung auf sämtliche menschliche Systeme jetzt auch wissenschaftlich bestätigt wird, unterstützt uns dabei.
Ich biete Fastenwanderwochen an, weil ich mein Talent darin sehe, Menschen Impulse zu geben, um ihre subjektiv empfundene Lebensqualität zu steigern – und Fasten ist ein starker Impuls! Ganz nebenbei profitiere auch ich während dieser Zeit von der Entschleunigung, der Haltung der Achtsamkeit und den wunderbar heilsamen Stunden in der Natur.